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Burma - Ein Reisebericht

    Freitag, 29.11.96

    Schönes Morgenrot. Aufbruch 7:45, nur eine Viertelstunde später als geplant. Das Licht liegt auf dem Mt. Popa (bzw. dem Taung Kalat) für ein Foto. Zunächst kommen wir an vielen Toddy – Palmen vorbei, es wachsen hier gleichzeitig Bambus und Säulenkakteen und Agaven. Nach langem Ausschau-halten entdecke ich einen Mann auf einer Palme. Auf mein Rufen halten wir zwar an, bis es aber soweit ist, ist der Mann herabgeklettert und klettert auch auf keine weitere (es ist nämlich keine Erntesaison, wie wir später erfahren). Kyaw will daraufhin was organisieren. Bei der nächsten Hütte eines Toddy - Bauern an der Straße halten wir an und fragen. toddykJa, er habe eine Palme, wo was drauf ist an Früchten, obwohl dafür nicht die Zeit ist. Er steckt sein Messer ein, hängt sich eine Schale um und zieht mit uns aufs Feld. Er klettert für uns auf eine Palme und holt einen Fruchtstand herunter. Der Saft kommt aus der Schnittstelle am Baum und aus der Frucht. Das ganze wird dann zum Teil vergoren – wir probieren, schmeckt gut, fast wie Federweisser oder angegorener Most - zum Teil wird es eingekocht und daraus die Süssigkeit Chicoree gewonnen, die wir schon öfter als Nachtisch - Bonbons gegessen haben. Die Kinder begleiten uns erstaunt und lachend, später bewundert uns die ganze Familie. Es ist ein gegenseitiges Bestaunen, wie meist auf dieser Strecke, wo ganz offensichtlich kaum mal ein Tourist sich hin verirrt.

    Der weitere Weg führt durch Magway mit Universität. Die Gegend wird karg, Bohrtürme und Pumpen zeugen von Erdölgewinnung. Durchquerung eines riesigen trockenen Flußbetts, laut Kyaw "kleine Wüste". Wenn es nicht girls3kganz ausgetrocknet wäre, müßten uns Ochsen ziehen. Unmittelbar am jenseitigen Ufer des ausgetrockneten Flußbetts machen wir Pause im Dorf mit wieder gegenseitigem Staunen. Ein kleines Mädchen hat ganz furchtbar Angst vor mir, sie geht zunächst nur weg, dann kommt sie wegen eines Zauns nicht weiter und fängt furchtbar an zu weinen, ihr Brüderchen holt sie, sie hängt wie ein Äffchen an ihm und versteckt die ganze Zeit ihr Gesicht.

    Etwa in der Mitte der Strecke nach Pye liegt Beikthano. Es ist dies die älteste Pyu - Siedlung, ca. 2400 Jahre alt, nur Reste sind noch erhalten. Die Ziegel sind sehr groß, sie messen in der Länge eine Elle, mit Reisstroh wurde eine Stabilisierung erreicht, die Ziegel sind ca. 2000 Jahre alt (Durch Strohanteile gute Altersbestimmung möglich). Ein Wohnhaus, ein Gasthaus, und ein Wachturm sind abzugrenzen, es sind aber nicht viel mehr als Fundamente und niedrige Mauerreste vorhanden. Auf dem Wachturm stand ein Trommler, der Wassergraben wurde auf sein Signal hin geflutet. Der Wächter und Vertreter der Altertumsverwaltung zeigt uns seine Sammlung, auch einige alte Pfeifenköpfe, die würde er auch verkaufen, wir kaufen aber nichts (erstens ist es ein hohes Risiko bei der Ausreise, da verboten, und zweitens sollte man Altertümer ohnehin besser im Lande lassen, wo sie hingehören). Nebenan hören wir einen Webstuhl, eine Frau webt hier in "Heimarbeit".

    oxmktkDie Gegend wird nach einiger Zeit wieder üppiger. Ein Rindermarkt geht schon langsam zu Ende, Broker (erkennbar an typischen Hüten) verhandeln, Tiere und Gespanne werden vorgeführt. Leider haben wir nicht die Zeit, uns länger dort aufzuhalten, es ist hochinteressant, das Teiben dort zu beobachten.

    moenchlkUnterwegs  tauchen plötzlich eine ganze Menge kleiner Mönche auf, begleitet von einigen älteren Mönchen und von einigen Erwachsenen, es handelt sich um Novizen , die gerade ihre erste Prüfung abgelegt haben, sie haben Geschenke erhalten (vor allem Fächer, Roben). Natürlich gibt es einen Fotostop, auch wenn Mr. Kyaw doch schon etwas drängt.

    Ankunft in Pye (= Prome oder Pyay) in der Dunkelheit. Die Straße war anfangs ordentlich, gegen Ende aber sehr schlecht.

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