Madagaskar 2023

vieles endemisch

Madagaskar ist touristisch nicht überlaufen, aber ein Besuch absolut lohnenswert. Dank inkompetenter/korrupter Regierungen sind weite Teile der Bevölkerung arm trotz eines ressourcenreichen Landes, in dem auch die Infrastruktur nur kärglich vorhanden ist. Schliesslich werden die Gelder für den Luxus von Politikern gebraucht. Armut (und teilweise auch das Festhalten an Traditionen wie Brandrodungen) führen zu massiven Umweltschäden durch Erosion.

Taucht man ein in dieses Land - wenn auch nur im Rahmen einer organisierten Reise in kleiner Gruppe - so begegnet man dennoch freundlichen Menschen und fascinierender Natur.

von Morondava bis Kirindy

Morondava ist die Hauptstadt der Provinz. Von dort führt die Hauptverbindungsstrasse nach Norden durch die bekannte Allee de Baobab und zum Kirindy - Nationalpark (und natürlich weiter nördlich).

Baobabs sind die Charakterbäume Madagaskars und kommen hier in 8 (oder 9) verschiedenen Arten vor, 6 davon gibt es nur hier, die anderen auch in Afrika und in Australien.

Im Kirindy-Nationalpark findet man tropischen Trockenwald mit einer reichhaltigen Tierwelt. Ein erheblicher Anteil der hier lebenden Tiere sind nachtaktiv, was eine Nachtwanderung förmlich herausfortdert (mit Führer selbstverständlich!). Wenn man Glück hat, kann man hier auch das grösste Landraubtier Madagskars, den Fossa sehen und wenn man noch mehr Glück hat (und nicht zu viel vor die Kamera laufende Mit-Touristen), kann man ihn auch fotografieren (was mir nicht gegönnt war, zumindest nicht in vorzeigbarer Qualität).