Burma - Ein Reisebericht
Yangon
Bago
Goldener Fels
Mawlamyaing
Mandalay
Monywa
Powin Taung
Bagan
Pindaya
Kakku
Inle-See
Loikaw
Sittwe
Mrauk Oo
Chin

Mingun

die besonderen Pagoden

Mingun ist ein kleines Dorf flussaufwärts von Mandalay und am besten zu erreichen mit dem Boot von Mandalay aus. Je nach Jahreszeit muss man mit starken Winden rechnen, so dass die Boote nicht immer fahren, während unseres letzten Besuchs musste deswegen die Rückfahrt spätestens am frühen Nachmittag erfolgen. Von der Anlegestelle geht man die Strasse parallel zum Fluss vorbei an Verkaufsständen und Künstlerateliers. Es warten aber auch Taxis in der Form von Ochsenkarren dort.

 

 

 

Das markanteste Gebäude ist die unvollendete Mingun-Pagoden, bei der nur der Sockel fertiggestellt wurde. Von der Ferne sieht sie aus wie aus dem Fels gemeisselt statt aus Backsteinen erbaut. Sie sollte die grösste Pagode der Welt werden mit einer Höhe von ungefähr 180 m. Der Bau begann 1790 mit Sklaven und Kriegsgefangenen als Arbeiter und wurde nach dem Tod des Königs Bodawpaya im Jahr 1819 eingestellt. 1938 verursachte ein Erdbeben einen grossen Riss in dem bis dahin vollendeten riesigen Sockel. Trotz des Zustandes als Ruine, und auch wegen dem als Pagode funktionierenden Heiligtum im östlichen "Eingang" mit einer Buddhastatue, gilt das Gebäude als Pagode und darf nur barfuss bestiehgen werden. Der Aufstieg ist inzwischen recht bequem mit gut gebauten Treppen und sogar Geländern an der Treppe.

Von oben hat man einen sehr schönen Rundblick über das Dorf und den Fluss und die übrigen Pagoden. Zum Fluss hin stehen die Überreste der 2 gigantischen Cynthe, die den Haupteingand der Pagode bewachen sollten.

 

Weiter nach Norden steht die grosse Mingun - Glocke, die in einm separaten Gebäude (Tazaung) hängt. Es ist die grösste hängende und unbeschädigte Glocke der Welt mit einm Gewicht von 90 Tonnen. Touristen und Burmesen lieben es, sich dort fotografieren zu lassen, amn besten beim Anschlagen der Glocke oder auch unter der Glocke stehend. Die Glocke wurde im Jahr 1808 für die grosse Mingun-Pagode gegossen.

 

Ganz im Norden steht die Hsinbyume Pagode (Myantheindan), wohl die ungewöhnlichste Pagode in Myanmar, zumindest was die Form angeht. Und zumindest eine der schönsten. Angeblich wurde sie von König Bgyidaw 1816 erbaut zu Ehren seiner verstorbenen Frau, der Prinzessin Hsinbyume. Dazu passt der Charakter des Tempels. Ganz in weiss getüncht, blendet das Gebäude die Augen beim grellen Sonnenlicht. Die Pagode symbolisiert den mystischen Berg Meru, das Zentrum der Welt und Fixpunkt der Weltachse, sie hat 7 Terassen, die mit ihrer Wellenform die Bergketten um den Berg Meru mit den dazwischen liegenden Weltenmeeren symbolisieren.

 

 

MandalaySagaing