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Phongsali

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Für den Markt in Ban Boun Tai sind wir definitiv zu spät dran, er beginnt bereits um 4:00 Uhr morgens und ist um 6:00 Uhr schon zu Ende. Aber es gibt noch einen Imbiss dort, wo wir unsere Phoe (Nudelsuppe) zum Frühstück einnehmen. Viele Schüler sind unterwegs, ein gut Teil davon bringt offensichtlich Bündel von Holz zur Schule mit, ein Teil nimmt unterwegs noch sein Frühstück ein mit Klebreis, der im Gehen aus den hübsch geflochtenen Körbchen gegessen wird. Durch weiter dichten Wald, vorbei an teilweise noch rauchenden Brandrodungsflächen erreichen wir auf recht ordentlicher Strasse in 3 Stunden Phongsali, wo wir beim Chinesen excellent lunchen. Unser Hotel Phou Pha – die ehemalige chinesische Vertretung - liegt etwas am Hang oberhalb der Stadt, es macht einen sauberen Eindruck, die Zweibettzimmer sind allerdings teilweise etwas dunkel. Auch im Hotel gibt es ein sehr gutes Essen auf Vorbestellung, damit die Zutaten auf dem Markt besorgt werden können.

Ein Muss in Phongsali ist der Besuch des Hügels Phou Phi, von dort hat man auf 1626 m Höhe einen sehr schönen Blick über die Stadt und die Umgebung. Beim Bummel durch die Stadt sieht man typisch chinesische Häuser mit Laden im Erdgeschoss und darüberliegender Wohnung, vor allem an der Hauptstrasse, und vor allem in den steinigen Seitensträsschen auch die typischen Häuser der Phu Noy, die neben vielen Chinesen in der Stadt die Bevölkerungsmehrheit bilden. Die Häuser der Phu Noy sind typischerweise aus Flechtwänden mit Lehmbewurf gebaut, viel auch aus Stein mit und ohne Lehm als Mörtel. Die Schultertaschen aus Stoff, wie sie überall benutzt werden, sind hier schwarz mit feinen roten Streifen und haben als Besonderheit rote Troddeln. Auch die Phu Noy sind aus dem südlichen China hierher eingewandert und sind von den Gesichtszügen von den hier lebenden Chinesen kaum zu unterscheiden. Es gibt ein Museum in der Stadt, wegen einer Konferenz ist es aber leider geschlossen.

 

 

 

 

 

 

Vom Hotel aus unternehmen wir am nächsten Vormittag eine Wanderung durch zwei Dörfer, das erste wird von 30, das zweite von 60 Familien bewohnt. Der Weg ist so, dass uns gegen Mittag unser Truck abholen kann und wir nicht den ganzen Weg zurückgehen müssen. Das Tal unter uns ist vom Nebel eingehüllt, aus den einzelne Berge wie Inseln herausragen, ein typisches Bild für diese Gegend. In den Dörfern wohnen Phu Noy, überall sieht man Steinmauern ohne Mörtel. Eine Vielzahl verschiedener Schmetterlinge umflattern uns, in den teilweise riesigen Bäumen hört man viele Vögel, bekommt sie aber nicht zu Gesicht. Unterwegs treffen wir einen Mann, der Blätter für die Veredelung des Lao Lao pflückt, später können wir beim Brennen dieses Getränks zusehen und es auch testen, bei den meisten Häusern kann man die Destillationsapparate stehen sehen. Der Lao Lao aus dieser Gegend hat einen sehr guten Ruf, durch das Zufügen der Blätter erhält er einen besonderen Geschmack und eine grünliche Farbe.