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Ajanta

Maharashtra

Die Höhlen von Ajanta sind buddhistischen Ursprungs und in der Zeit des 2. Jhdts vor Chr. enstanden, die späteren im zwischen 400 und 600 nach Chr., dazwischen ruhte die Bautätigkeit. Die erste Phase ist bestimmt vom Hinayana-, die spätere vom Mahayana-Buddhismus. Es handelt sich zumeist um klösterliche Wohnhöhlen (Vihara), meist mit Buddhabildnissen an den Stirnseiten, teilweise sind die Höhlen unvollendet geblieben. Daneben finden sich Höhlen, die der Anbetung dienten (Chaitya-Höhlen, Nr. 9 und 10 aus der ersten Periode, 19, 26, and 29 aus der späteren Periode), diese beinhalten einen Stupa und weisen eine gewölbte Decke auf, die in den späteren Höhlen einer Holzkonstruktion nachempfunden ist, die beiden frühen Chaitya-Höhlen hatten wohl tatsächlich eine hölzerne Unterkonstruktion, welche aber der Vergänglichkeit anheim gefallen ist. Herausragend sind die Malereien an Wänden, Säulen und Decken, dabei handelt es sich nicht um Fresken, denn es wurde auf trockenem, grundiertem Putz gemalt. Weshalb so viele Höhlen unvollendet geblieben sind, hat wohl mehrere Gründe. Zum einen nimmt man an, dass die regierenden Fürsten die Arbeit der Handwerker und Künstler gesponsort haben, die Nachfolger hatten teilweise andere Interessen, so dass das Geld fehlte. Zum zweiten dienten die Höhlen durchziehenden Händlern und Mönchen auf der Seidenstrasse zur Unterkunft, die Handelsaktivitäten hatten sich aber auf andere Wege verlagert. Und zum dritten gab es teilweise Probleme mit der Qualität der Felsen, die sich mit fortschreitender Bautätigkeit teilweise als ungeeignet für die vorgesehene Bearbeitung erwies. Gearbeitet wurde von vorne nach hinten und von oben nach unten. Die Stupas in den Chaitya Höhlen und die Figuren der Buddhas und anderer wurden nicht nachträglich gefertigt und in den Höhlen aufgestellt, sondern mit der Höhle zusammen aus dem Felsen geschlagen. Seit 1983 gehören die Höhlen zusammen mit den Höhlen von Ellora zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Farben haben in den letzten Jahren mehr gelitten als in den vielen Jahrhunderten davor, trotz Schutzmassnahmen - Fotografieren mit Blitzlicht (und auch mit Stativ) ist inzwischen verboten und es gibt Absperrungen.

 

Die Höhlentempel von Ajanta
Cave 1
Vihara, herausragend vor allem durch die Malereien
Cave 1
Cave 1
Der Bodhisattva Padmapani links neben dem Eingang zum Buddha-Schrein
Cave 1
Cave 1
Der Bodhisattva Vajrapani rechts neben dem Eingang zum Buddha-Schrein
Cave 2
Vihara, begonnen 460 n. Chr. Ähnlich der danebenliegenden Höhle 1 mit ausgedehnten Malereien in einem jedoch besseren Erhaltungszustand.
Cave 2
Trotz des teilweise guten Erhaltungszustandes fallen ausgedehnte Verluste von Malerei auf. Die Malereien wurden allerdings auch nie vollständig vollendet
Cave 2
Das Wunder der Sarasvati
Cave 2
Buddha im Tushita-Himmel
Cave 2
Cave 2
Cave 2
Cave 2
Cave 4
Vihara, 5. oder 6. Jhdt. n. Chr.
Dies ist die grösste Höhle
Cave 4
Cave 5
unvollendet
Cave 6
Ein 2-stöckiges Kloster (vihara) datiert 460-470 n. Chr.
Cave 6
Cave 6
Cave 6
Buddha im Sanctum des oberen Stockwerks, flankiert von Boddhisattvas, Apsaras über sich und Rehe am Fuss des Podestes, in lehrender Handhaltung (Dharmachakra Mudra)
Cave 6
Cave 7
Vihara, ca 470 n. Chr. Buddha-Relief an der Seite des Vorraums
Cave 9
Chaitya-Höhle aus dem 1. oder 2. Jhdt. v.Chr.
Cave 9
Die Malereien stammen wahrscheinlich aus dem 5. Jhdt. n.Chr.
Cave 9
Cave 10
Chaitya-Höhle aus dem 1. oder 2. Jhdt. v.Chr., es ist nicht sicher, welche der beiden Höhlen 9 und 10 die ältere ist, wahrscheinlich ist die grössere, aber einfachere Höhle 10 die ältere
Cave 10
Die Malereien stammen teilweise noch aus dem 1. Jhdt. v. Chr., die meisten stammen aber aus der 2. Periode
Cave 10
Cave 10
Cave 10
Cave 10
Die Vertiefungen dienten vermutlich zum Anmischen der Farben
Cave 16
Vihara, spätes 5. Jhdt. n. Chr.
Cave 16
Nagaraja
Cave 16
Cave 16
Cave 16
Cave 17
Cave 17
Cave 17
Erscheinung des Sinhala. Der Prinz Vijava ist in 2 Gruppen von Elefanten und Reitern zu sehen
Cave 17
Cave 17
Shaddanta Jataka: Ein Elefant mit 6 Stosszähnen verschenkt diese
Cave 17
Cave 17
Vessantara Jataka
Cave 19
Chaitya-Höhle, 5. Jhdt. n.Chr.
Cave 19
Cave 19
Cave 19
Cave 19
Nagaraja in ardhaparyanka asana (?, lt. Wikipedia), seine Gemahlin hält einen Lotus und trägt eine mangalasutra (Halskette, die sie als verheiratet kennzeichnet).
Cave 20
Vihara, 5. Jhdt. n.Chr.,
Nagaraja an der Seite des Sanctum
Cave 21
Vihara
Cave 24
Vihara, unvollendet, die zweitgrösste Höhle
Man kann hier sehen, wie die Ausgestaltung bereits begonnen wurde, obwohl das Ausformen der Höhle noch nicht vollendet war
Cave 26
Eingang
Eine Chaitya-Höhle (5. Jhdt.) mit Elementen eines Vihara
Cave 26
Liegender (sterbender) Buddha - Mahaparinirvana - an der Seitenwand
Cave 26
Cave 26
Versuchung des Buddha durch die Töchter der Mara. Mara ist rechts oben über dem Kopf des Elefanten zu sehen
Cave 26
Cave 26
Cave 26
Cave 26