Ahmedabad

Ahmedabad ist eine Metropole von mehr als 5 Millionen Einwohnern, ursprünglich bestimmt von der Textilindustrie und Handel, heute zunehmend auch von der IT-Branche. Den Status der Hauptstadt hat die Stadt an das 2009 gegründete Gandhinagar abgeben müssen.

Adalaj ist mehr oder weniger ein Vorort von Ahmedabad im Norden, hier findet man einen der schönsten Stufenbrunnen (gibt es hierfür eigentlich ein schöneres Wort im deutschen?).

In der weiteren Umgebung sollte man den noch schöneren Stufenbrunnen in Patan besuchen (UNESCO Weltkulturerbe), den Sonnentempel in Modhera und bei entsprechendem archäologischem Interesse südlich von Ahmedabad die Ausgrabungsstätte Lothal mit Relikten der Harappa-Kultur ab ca. 2400 vor Chr.

An der Strasse von Rajasthan nach Ahmedabad. Tempel in bunt scheinen die augenblickliche Mode zu sein 
Trotz massivem Autoverkehr findet man noch Kamelkarren als Transportmittel, auch im Strassenbau. Gujarat hat eine eigene Kamelrasse 
Trimandir Adalaj
moderne Tempel sind häufig von oder für bestimmte mehr oder weniger seriöse Gurus erbaut, die eine grosse und häufig reiche Anhängerschaft für ihre speziellen Heilslehren haben. Der Personenkult ist dort immanent. 
Ahmedabad
 Der Verkehr in Gujarat und insbesondere Ahmedabad ist gewöhnungsbedürftig, auch für indische Verhältnisse. Verkehrsregeln gibt es in der Praxis nicht, wer an einer roten Ampel anhält wird als Verkehrshindernis massiv bedrängt oder auch beschuldigt, einen Auffahrunfall verursacht zu haben
Sabarmati Ashram
Hier hat Mahatma Gandhi gewohnt und gewirkt 
Adalaj Vav
 Treppenbrunnen (in Rajasthan Baoli, in Gujarat Vav) sind charakteristisch für die Trockenzonen Indiens wie Rajasthan und Gujarat. Sie sind teilweise reich verziert und führen mehrere Stockwerke tief in die Erde
Adalaj Vav
Der viel besuchte Brunnen knapp 20km nördlich von Ahmedabad wurde von Königin Rudabai 1499 erbaut, er führt 5 Stockwerke in die Tiefe  
Adalaj Vav
 
Adalaj Vav
 
Adalaj Vav
Die Nischen und Balkone im Eingangsbereich sind beliebt zum posing 
Adalaj Vav
im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten lassen sich die Menschen in Gujarat überwiegend gerne fotografieren und bitten sogar teilweise darum 
wartende Hochzeitsgesellschaft 
wartende Hochzeitsgesellschaft. Erste Rituale beginnen lange vor Eintreffen des Bräutigams 
Hutheesingh Tempel
Der Jain Tempel liegt nördlich der Altstadt von Ahmedabad und wurde 1848 von einem reichen Kaufmann (deren es hier viele gibt) aus Marmor erbaut. Er ist Dharamanath, dem 15. Tirthankar, geweiht. Wie in fast allen Jain-Tempeln ist fotografieren in dem reichverzierten Tempel verboten.  
Siddhi Sayid Moschee
Die relativ unspektakuläre Moschee (Lal Darwaja) wurde 1573, im Jahr der Eroberung Gujarats durch die Moguln, von einem abessinischen Offizier der Mogul-Armee erbaut.  
Siddhi Sayid Moschee
Sie ist berühmt für die wunderschönen Jali-Fenster, die die Verästelungen des Lebensbaums darstellen 
Jama Moschee
Der grosse Innenhof mit dem Waschbecken wird (wie in Delhi) von einem Säulengang umgeben. Zwei grosse Säulen stehen als Stümpfe neben dem Hauptportal der Gebetshalle, sie sind bei einem grossen Erdbeben 1819 zusammengebrochen, obwohl sie als sog. "shaking minarets" zumm Schutz vor Erdbeben gebaut waren.  
Jama Moschee
In der Gebetshalle tragen 260 Säulen 15 unterschiedlich hohe Kuppeln.  
Jama Moschee
Die Freitagsmoschee wurde von Ahmed Shah 1423 erbaut, unter Verwendung von Bauteilen zerstörter Hindu- und Jain-Tempel, sie weist auch architektonische Merkmale dieser Religionen auf, insbesondere die lotusartige Gestaltung einiger Kuppeln, die an Jain-Tempel erinnert.  
Jama Moschee
Der Gebetsraum für Frauen steht separat in der Halle auf Säulen  
Mausoleum des Ahmed Shah
Das Mausoleum (Badshah-na-Hazira) steht ausserhalb des Osttors der Jama Moschee.  
Mausoleum des Ahmed Shah
Für Frauen ist das Betreten des Innenraums mit den Cenotaphen (Erinnerungssarkophage ohne sterbliche Überreste) verboten. 
Ahmedabad
 
Ahmedabad
 
Hochzeit
warten auf den Bräutigam 
Hochzeit